Idyllisch: Das Café Goldmarie am Segeberger See bietet sich für Ausflügler zur Einkehr an.


Das neue Projekt von Bewarder liegt einige hundert Meter von der Eislotte entfernt, direkt am Großen Segeberger See. Es passt sich gut in die neue Promenade um den See ein: Das Café Goldmarie am See. Seit Anfang des Jahres hat es geöffnet. „Wir wollen ein Treffpunkt für jedermann sein“, sagt Bewarder, die das Café gemeinsam mit Britta Fischer betreibt. „Das ist etwas, was Bad Segeberg noch gefehlt hat.“

Damit scheint sie richtig zu liegen. Als die ersten warmen Tage des Jahres die Segeberger an den See lockten, war es rund um die Goldmarie voll. Nicht nur die 50 Plätze in der alten Villa und im neuen Anbau waren besetzt. Viele Gäste hatten sich ihr Eis, ein Stück Kuchen oder eine Portion Pommes Frites mit nach draußen genommen und saßen rund um das Haus herum. „Das hat von oben ein tolles Bild ergeben“, sagt Bewarder.

Mit der Entscheidung, das Café nach dem Umbau zu übernehmen, ist sie bislang sehr zufrieden. Dabei hat die Eröffnung ein Jahr auf sich warten lassen, nachdem zunächst der Denkmalschutz viele Auflagen machte, gab es in der Umbauphase immer wieder Schwierigkeiten wegen der alten Bausubstanz. Nun ist Bewarder glücklich, dass das Gebäude direkt am See renoviert und der Betrieb gut angelaufen ist.

Morgens gibt es im Café Frühstück und für den Nachmittag stehen viele selbstgebackene Kuchen zur Auswahl. Aber es finden sich auch Standards wie Currywurst oder eine Vesperplatte auf der kleinen Karte. Dazu sind jeweils auch eine Suppe sowie ein kleines Tagesgerichte im Angebot.

Und natürlich: das selbstgemachte Eis aus der Eislotte. Bestellt wird am Tresen, was gerade bei großem Andrang, wenn sich die Besucher rund um das Café verteilen, gar nicht anders gehe, so Bewarder. An den Wochenenden bei gutem Wetter zeige sich, dass das Konzept funktioniert. Es kämen Familien mit dem Fahrrad ebenso wie Jugendliche. „Auch ältere Herrschaften mit dem Rollator kommen und setzten sich in Ruhe hin. So war das gedacht“, sagt Bewarder.

Wichtig ist den Betreibern die Qualität der Zutaten, die möglichst aus der Region stammen und von ihnen selbst in der Küche verarbeitet werden. Der Name wiederum habe eine lange Vorgeschichte. In der Berichterstattung hieß das verwohnte Haus zunächst Rattenvilla oder, als die Pläne erstmals publik wurden, Café Seeperle. „Wir wollten mit dem eigenen Namen einen Neuanfang anzeigen“, sagt Bewarder. Und da Goldmarie ein schöner Name sei, der für Fleiß stehe und dafür, für den Erfolg zu arbeiten, ist es dieser geworden. Vor allem aber macht er das Café unverwechselbar. „Wenn man im Internet nach der Lokalität sucht, soll man sofort auf die Goldmarie stoßen“, sagt Bewarder.